Kirchliche Altenhilfeverbände bekräftigen Ja zur generalistischen Ausbildung
Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) und der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) sprechen sich auch angesichts der Gegeninitiativen für die generalistische Ausbildung aus.
Debatte verliert Ziel aus den Augen
In einer Mitteilung verurteilen die Verbände, die zusammen rund 2.200 stationäre und 1.500 ambulante Pflegedienste vertreten, das öffentliche Totreden der geplanten Reform. Dabei gerate das Hauptziel aus dem Fokus. Nämlich die bestmögliche Ausbildung für das Begleiten und Versorgen pflegebedürftiger Menschen zu entwickeln.
Aufgabenbereiche wachsen zusammen
Immer mehr Frauen und Männer werden in professionell versorgt. Der medizinische und pflegerische Bedarf der Patienten steige seit Jahren an, so die Verbände. In Krankenhäusern sei dies ebenfalls zu spüren. Durch die wachsende Anzahl multimorbider, älterer Patienten braucht die Akutversorgung mehr sozialpflegerische und gerontologische Kenntnisse. Solch zusammenwachsende Aufgabenbereiche sprechen für das neue Bildungskonzept.
Gleichzeitig setzen die Verbände darauf, dass ein breites, durchlässiges Ausbildungssystem junge Menschen in die Branche lockt. Denn die Generalistik öffne neue Karrierewege.
Hintergrund
Für die generalistische Pflegeausbildung sollen die drei Pflegefachberufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt werden. Am Ende der Ausbildung steht ein einheitlicher, europaweit anerkannter Berufsabschluss. Spezialisierungen folgen im Anschluss an die Berufsausbildung. Das Bildungskonzept soll lange Berufskarrieren und lebenslanges Lernens ermöglichen.