Pflegekräfte geraten ins Schleudern

Mitarbeiter der WGfS trainieren sicheres Autofahren

Testen Ihre Reaktionsgeschwindigkeit bei Ablenkung: WGfS-Mitarbeiterinnen beim ADAC Sicherheitstraining. (Foto: WGfS)

Um trotz Eis und Schnee mit dem Auto sicher zu den Pflegebedürftigen zu kommen, haben 22 Mitarbeiterinnen der Wohngemeinschaft für Senioren (WGfS) im Dezember ein Fahrsicherheits-Training absolviert.

Nadiia Glock, Informationsmanagerin der WGfS in Filderstadt, war über die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege auf das ADAC-Angebot aufmerksam geworden. Sie organisierte die achtstündigen Trainings an fünf Tagen für jeweils vier bis fünf Mitarbeiterinnen auf dem Leonberger Übungsgelände des Clubs.

Freiwilliges Sicherheitstraining für Pflegekräfte

Das Training fand während der Arbeitszeit statt und die Teilnahme war freiwillig. Beim Kurvenfahren auf der Kreisbahn konnte jede die Grenzen ihres (Dienst-)Fahrzeugs gefahrlos austesten. Die Pflegekräfte lernten nicht nur Techniken für das Bremsen auf glatten und griffigen Fahrbahnen, sondern auch, welche Gegenmaßnahmen sinnvoll sind, wenn das Auto ins Schleudern gerät.

Souveränes Fahrverhalten, niedrige Unfallbilanz

„Es war uns besonders wichtig, den Mitarbeitern des ambulanten Pflegedienstes das Fahrtraining zu ermöglichen“, erzählt Chefin Rosemarie Amos-Ziegler. Die insgesamt 27 Pflegekräfte fahren zusammen 270.000 Kilometer im Jahr, um die rund 80 Klienten auf den Fildern zu besuchen. Sie sollen sich bei allen Wetter- und Straßenverhältnissen sicher fühlen. Schließlich will die WGfS ihre niedrige Unfallbilanz halten. 2015 musste der Berufsgenossenschaft kein einziger Wegeunfall gemeldet werden, 2014 war es einer.