Karriere pflegen: 3 Tipps zum Lebenslauf

Drei Tipps zum Lebenslauf

Tipps zum Lebenslauf für eine erfolgreiche Bewerbung.
Achtung: Nur wer Lebenslauf und Anschreiben fristgerecht einreicht, hat Chancen auf den Job (Foto: Fotolia)

Der Lebenslauf ist Ihr Aushängeschild. Als wichtigstes Bewerbungsdokument entscheidet er darüber, ob Personaler weiterlesen oder nicht. Personalberater Alexander Bier verrät mit unseren Tipps zum Lebenslauf, worauf es ankommt.

  1. Personaler lieben Struktur

Ihr Lebenslauf hat nur wenig Zeit, um zu überzeugen. Laut Workplace Survey nimmt sich der Durchschnittspersonaler zwischen vier und neun Minuten. Berücksichtigen Sie deswegen unbedingt unsere Tipps zum Lebenslauf. Verzichten Sie auf unnötigen Ballast und setzen Sie auf klare Strukturen. Das heißt auch, dass Sie sich für EINEN Aufbau entscheiden und diesen durchziehen. Fangen Sie etwa beim beruflichen Werdegang mit der aktuellen Position an, muss auch der Ausbildungsabschnitt antichronologisch gestaltet sein.

  1. Überschrift
    Name oder „Lebenslauf“
  2. Persönliche Daten
    Name
    Geburtstag und –ort
    Anschrift
    Kontaktdaten
    Familienstand
    Staatsangehörigkeit
  3. Angestrebte Position
    Kein Must-Have, unterstreicht aber Ihre Motivation
  4. Berufserfahrung
    alle beruflichen Stationen mit Datumsangaben und Aufgabenschwerpunkten
  5. Ausbildung
    Schulabschluss
  6. Auslandserfahrungen
    Entweder gesondert angeben oder in anderen Bereiche integrieren
  7. Besondere Qualifikationen
    Weiterbildungen
    IT-Kenntnisse
    Sprachkenntnisse
  8. Hobbys
    optional, falls angegeben, sollten sie einen Bezug zur Stelle haben
  9. Ort, Datum, Unterschrift

Wie beim Anschreiben gilt auch für den Rest des Lebensalufs, in der Kürze liegt die Würze. Bitte nicht mehr als zwei Din A4 Seiten einschicken.

  1. Berufliche Erfolge auf dem Präsentierteller

Viele Bewerber machen den Fehler, frühere Positionen lediglich aufzulisten. Im Höchstfall noch anzugeben, wofür sie „zuständig“ waren. Machen Sie es anders und nutzen Sie die Chance Ihre Erfolge anzupreisen. Etwa indem Sie zu jeder Station zwei Kernprojekte beschreiben.

05/2009 – 03/2012 Pflegedienstleitung, Musterklinik Berlin
Dienstplanmanagement umstrukturiert
Weiterbildungskonzept für Mitarbeiter entwickelt

Achten Sie dabei unbedingt – wie auch im Anschreiben – auf aktive Formulierungen und starke Verben.

Also anstatt Erarbeitung eines Seminarprogramms lieber Seminarprogramm eingeführt

Für machen, haben, sein setzen Sie managen, entwerfen, realisieren ein.

So suggerieren Sie: „Ich führe nicht nur Befehle aus, sondern ergreife die Initiative und präge mein Umfeld.“

  1. Bitte lächeln, aber professionell

Seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Kraft getreten ist, haben Bewerber keine Pflicht, ein Foto mitzuschicken. Ich rate Ihnen dennoch dazu. Mit einem stimmigen Bild verleihen Sie Ihren Unterlagen Persönlichkeit.

An dieser Stelle bitte nicht sparen. Bilder aus Freizeit oder Urlaub sind tabu. Investieren Sie in einen Profi. Tipp: Im Voraus Arbeitsproben anfordern. So können Sie sicher sein, dass der Fotograf Ihren Ansprüchen gerecht wird.

Wählen Sie Kleidung, die zur angestrebten Position passt und halten Sie den Hintergrund neutral. Aber am wichtigsten: Lächeln Sie! Sie wollen schließlich offen, sympathisch und ausgeglichen wirken.

Ob Sie auf ein Farb- oder Schwarzweiß-Foto setzen, ist Ihnen überlassen. Beides auszuprobieren, schadet sicher nicht. Gleiches gilt für die Entscheidung zwischen Hoch- und Querformat.

Schlussendlich platzieren Sie Ihr Foto auf dem Lebenslauf. Die Blickrichtung sollte immer ins Dokument hineinlaufen. Das heißt, geht der Blick nach rechts, steht das Bild auf der linken Seite und umgekehrt.

Viel Erfolg beim Bewerben mit unseren Tipps zum Lebenslauf!

 

Über den Autor

Alexander Bier ist unser Experte für Job- und Karrierethemen. Als Inhaber der Personalvermittlung SCORE Personal weiß er genau, worauf Pflegende achten sollten.Sein sechsköpfiges Team aus Künzell bei Fulda vermittelt jährlich 300 Pflegekräfte in passende Festanstellungen.