Wo will ich alt werden?

Die interessantesten Konzepte

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Es wird Zeit sich Gedanken zu machen, wie, wo und mit wem wir alt werden wollen Alters-WG, luxuriöses Seniorenheim oder so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden. Möglichkeiten, wo wir alt werden können, gibt es viele. Je nach Gesundheit und eigenen Ansprüchen sollte man so früh wie möglich eine Entscheidung treffen. 

Alt werden im Ausland

Den Traum von der Südsee streichen viele Menschen, je näher sie dem Rentenalter kommen. Als Senior weit weg von der Familie, dafür unter Palmen? Viele Ältere schließen den Kompromiss: Mehrmals im Jahr ein schöner Langzeiturlaub bei sonnigem Wetter und guter Meerluft. Ein Dorf in Italien hat sich darauf eingerichtet. In Tiedoli entstand in historischen Gemäuern eine Dorfgemeinschaft für ältere Menschen. Hier werden Rentner Schritt für Schritt integriert. Individuelle Betreuungsangebote sind jederzeit zubuchbar.

Bei der Familie sein

Mehrgenerationen-Konzepte sind derzeit voll im Trend. In der Nähe der Familie sein, Enkel und Urenkel aufwachsen sehen, das wünschen sich viele Senioren für das Alter. Auch der Wunsch, gebraucht zu werden, etwas als Babysitter, spielt hier mit. Mit der richtigen Immobilie, klaren Regeln für alle und einer Aufgabenverteilung, die alle gut finden, kann das Mehrgenerationenhaus gelingen.

Wahlverwandtschaften

Wenn Zusammenwohnen mit der eigenen Familie nicht klappt, können städtische Mehrgenerationenhäuser eine Option sein. Hier wird auf die optimale Durchmischung von Alt und Jung geschaut und man kann einige Tätigkeiten an externe Dienstleister abgeben. Getrennte Wohneinheiten sowie Gemeinschaftsbereiche gehören zum Konzept. Wie viel Zeit man mit den anderen verbringt, entscheidet man selbst.

Alters-WG

Gleichgesinnte und Gleichaltrige, die sich zu einer Wohngemeinschaft zusammentun. Viele tägliche Aufgaben wie Kochen, Putzen und Einkaufen lassen sich so aufteilen. Gegenseitige Unterstützung ist hier das Motto. Online-Plattformen vermitteln die betagten Bewohner ab 50 Jahren.

Beginenhöfe

Seit dem 13. Jahrhundert ziehen sich alleinstehende Frauen in einen Beginenhof zurück, wenn sie nicht bereit sind, ins Kloster zu gehen. Gearbeitet haben diese Frauen als Handwerkerinnen oder in Heil- und Lehrberufen. In vielen Städten wie Hamburg und Köln entstehen derzeit neue Beginenhöfe, wo alleinstehende Frauen nach eigenen Regeln zusammenleben.