Uli & die Demenz: Tanzen kurbelt das Gehirn an

Warum Tanzen gut gegen Demenz ist

Tanzen ist gut fürs Gehirn (Bild: pixabay.com)

Tanzen beugt einer Demenz vor. Manchmal finde ich Tanzen beschwingt, locker und leicht. Und manchmal auch ganz schön schwierig. Schwierig finde ich es meist, bis ich den Tanz kann. Dann wird es locker und leicht.

Bis ich die Schrittfolge eines Tanzes einigermaßen im Kopf habe, benötige ich Zeit. Und Übung. Ein jüdischer Lehrer hat einmal gesagt: „Besser als ein Schüler, der einen Spruch 100 Mal wiederholt ist ein Schüler, der einen Spruch 101 mal wiederholt.“ So ist das wohl auch bei Boogie, Rumba und Tango. Je öfter ich wiederhole, umso besser sitzt der Tanz.

Alles fängt im Kopf an

Das menschliche Gehirn benötigt etwa 20 Prozent der Energie, die ein Mensch zu sich nimmt. So viel Kraft braucht Denken und Koordination. Wenn ich beim „Cha Cha Cha“ ins Schwitzen komme, muss das nicht daran liegen, dass ich mich so viel bewege. Mein Gehirn ist es, das da gerade Höchstleistungen vollbringt: Es muss den Takt wahrnehmen, die Schrittfolge muss stimmen – und es muss sich gleichzeitig auf meine Frau einstellen.

Üben, üben, üben

Je öfter ich übe, umso besser. Meine Frau und ich haben in der Tanzschule vor Ort Kurse belegt. Dort weiß man offenbar um den Wert kontinuierlichen Übens: Darum kann man dort, wenn man einen Kurs belegt hat, auch an den anderen Übungseinheiten auf gleicher Kursstufe teilnehmen. Das spornt uns an, ruhig einmal öfter zu gehen. Und dadurch prägen sich die Tänze natürlich besser ein.

Gutes für den Kopf

Im Prinzip ist auch alles andere gut fürs Gehirn, das beide Hirnhälften miteinander in Beziehung bringt. Alles, was die logische und die bildhafte Hälfte des Hirns miteinander in Beziehung bringt, hilft gegen Demenz: Ein Musikinstrument spielen, jonglieren – oder beim Spazieren Vokabeln lernen.

Also: Lassen Sie uns gegen die Demenz singen, radeln, wandern, musizieren – und tanzen…