Wie man sich bettet, so liegt man
Guter Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit und damit unser Wohlbefinden. Die Qualität des Schlafes hängt dabei von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen die Schlafumgebung, die Schlafgewohnheiten und nicht zuletzt auch die Matratze, auf der wir liegen.
1. Unterstützung der Wirbelsäule und Druckentlastung
Eine der wichtigsten Funktionen einer Matratze ist es, die Wirbelsäule richtig auszurichten und gleichzeitig den Körper zu entlasten. Eine Studie von Jacobson et al. (2003) untersuchte die Auswirkungen verschiedener Matratzentypen auf die Schlafqualität. Im Ergebnis zeigte sich, dass eine Matratze, die die natürliche Krümmung der Wirbelsäule unterstützt und Druckpunkte reduziert, zu einem tieferen und erholsameren Schlaf führen kann.
2. Temperaturregulierung und Feuchtigkeitsmanagement
Temperatur und Feuchtigkeit des Schlafumfelds können ebenfalls die Schlafqualität beeinflussen. Eine Studie von Okamoto-Mizuno et al. (2012) fand heraus, dass Matratzen mit einer guten Temperaturregulierung und einem effektiven Feuchtigkeitsmanagement dazu beitragen können, den Schlafkomfort zu verbessern und Schlafstörungen zu reduzieren.
3. Allergenkontrolle und Atmungsaktivität
Für Menschen, die an Allergien oder Atemwegserkrankungen leiden, ist es wichtig, eine Matratze zu wählen, die allergendicht ist und gleichzeitig atmungsaktiv bleibt. Forschungsergebnisse von Verrillo et al. (2017) zeigen, dass allergendichte Matratzenbezüge dazu beitragen können, allergische Reaktionen während des Schlafes zu reduzieren und die Schlafqualität zu verbessern.
4. Individuelle Präferenzen und subjektives Empfinden
Neben objektiven Messungen gibt es aber auch subjektive Faktoren, die die Auswahl der Matratze beeinflussen. Eine Studie von Ackerley et al. (2015) untersuchte die Vorlieben von Probanden in Bezug auf die Festigkeit der Matratze. Demnach können auch individuelle Präferenzen eine wichtige Rolle für die Schlafqualität spielen.
Optimale Matratze, optimale Schlafqualität
Die Wahl der richtigen Matratze ist also ein entscheidender Faktor für die Schlafqualität. Alle angeführten Studien haben gezeigt, dass verschiedene Faktoren einen Einfluss auf die Schlafqualität haben können. Eine optimale Matratze
- unterstützt die Wirbelsäule
- reguliert die Temperatur
- kontrolliert Allergene
- entspricht den individuellen Vorlieben
und kann damit im Ergebnis zu einem erholsameren Schlaf beitragen. Bei der Auswahl der Matratze empfiehlt es sich also, sowohl objektive als auch subjektive Faktoren zu berücksichtigen, um die bestmögliche Schlafumgebung zu schaffen. Denn am Ende gilt das alte Sprichwort: Wie man sich bettet, so liegt man.
Quellen:
– Jacobson, B. H., Boolani, A., Dunklee, G., Shepardson, A., & Acharya, H. (2003). Effect of prescribed sleep surfaces on back pain and sleep quality in patients diagnosed with low back and shoulder pain. Applied Ergonomics, 34(1), 91-96.
– Okamoto-Mizuno, K., & Mizuno, K. (2012). Effects of thermal environment on sleep and circadian rhythm. Journal of Physiological Anthropology, 31(1), 14.
– Verrillo, E., Bruschi, C., Ciprandi, G., & Corsico, A. (2017). Mite-allergic subjects show signs of chronic nasal inflammation under natural conditions. Allergy and Asthma Proceedings, 38(6), e155-e162.
– Ackerley, R., Backlund Wasling, H., & Liljencrantz, J. (2015). Human C-tactile afferents are tuned to the temperature of a skin-stroking caress. Journal of Neuroscience, 35(15), 5271-5279.