Uli & Die Demenz: Lustige Mißverständnisse im Pflegealltag

„Sie sind cool!“ „Was – ich bin eine Kuh?“

Kuh
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Stimmt es tatsächlich, dass der Apfel nicht weit vom Birnbaum fällt? Oder dass es eine Stute zum Abendessen gibt? Oder dass die Altenpflegerin mit Frau Berthold Handball spielen will? Wer wissen möchte, was diesen Mißverständnissen zugrunde liegt, kann weiter lesen. Ein Blick in mein Pflege-Notizbuch mit lustigen Zitaten, Versprechern und mehr.

Spaß mit Redensarten

Häufig lasse ich Bewohner Redensarten ergänzen. Sie blühen dabei auf und merken, dass sie mehr wissen, als sie dachten. Aber: Manchmal sind sie auch sehr kreativ. So ergänzte Frau Maier die Redensart „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ mit „Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum“. Und bei der Gelegenheit erfand sie auch gleich zwei neue Redensarten: „Das letzte Hemd hat keine Tassen im Schrank“ und „Wer Adam und Eva verwechselt, der verwechselt auch Maria und Josef“. Toll – da muss man erst mal drauf kommen!

Falsch verstanden

Klassisch im Altenheim sind natürlich die Missverständnisse des Verhörens. Spätestens seit Axel Hacke sind diese Beispiele populär geworden. Hier zwei Verhörer aus dem Heim-Alltag. Die Schwester ruft: „Herr Berger, kommen Sie zum Abendessen?“ Und damit er auch sicher kommt, legt sie ein Versprechen nach: „Es gibt was Gutes.“ Über die Wahl des Essens, die er da gehört hat, ist Herr Berger aber entsetzt: „Was gibt’s? Ne Stute?“

Handball im Altenheim?

Und dann war da noch Frau Kowalski. Sie hatte in einem Blumentopf gewühlt – und entsprechend sah es unter ihren Fingernägeln aus. Die Schülerin rief: „Frau Kowalski, können Sie kommen? Wir machen ein Handbad.“ Die Dame war überrascht über die sportliche Leistung, die man von ihr verlangt und fragte zurück: „Was, Handball?“

Ein Rindvieh!

Zum Schluß noch eine tierische Anekdote. Der Pflegeschüler brachte Frau Schmidt abends ins Bett. Frau Schmidt sagte etwas Lustiges. Der  Pflegeschüler musste lachen und sagte – wie man das heutzutage eben ausdrückt: „Frau Schmidt, Sie sind cool.“ Darauf Frau Schmidt: „Was? Ich bin eine Kuh?“