Aktivierungsidee: Casino Abend im Seniorenwohnen

Roulette im Seniorenwohnen – so schön kann Abwechslung sein (Foto: SSG)

Im Anzug und Abendkleid am Roulette-Tisch – fast wie der Fürst von Monaco haben sich die Bewohner des Seniorenwohnens Bad Füssing vergangenen Woche gefühlt. Einen Nachmittag lang frönten 40 Senioren dem Glücksspiel und hatten dabei jede Menge Spaß.

Glücklich spielen

Schon als der etwa vier Meter lange Original-Roulette-Tisch am Vormittag in Bad Füssing angeliefert wurde, staunten Bewohner des renommierten Seniorenwohnsitzes. Als dann drei Mann anpacken mussten, um den schweren Kessel in den Tisch zu hieven, war klar, dass die bayerische Spielbank es ernst meinte, mit ihrem Engagement im örtlichen Seniorenwohnen mit Hotel-Charakter.

Einrichtungsleiter Gerold Mück-Krell betonte bei der Begrüßung von Spielbankdirektor Ralf Samland, der nebst Gattin persönlich angereist war, dass es eine Ehre sei, die Spielbank für diesen Nachmittag zu gewinnen. Der Casino-Chef wiederum erklärte, wie wichtig soziales Engagement den bayerischen Spielbanken sei und er auf einen vergnüglichen Nachmittag im Kreis der Bewohner hoffe.

Der Chef-Croupier erläuterte daraufhin das Spiel „Französisches Roulette“ en détail, lieferte Hintergründe zur Geschichte und über Gewinnchancen, die deutlich besser seien, als zum Beispiel beim staatlichen Lotto.

Rien na va plus

Mit ausrangierten und im Casino ungültigen D-Mark-Jetons, legten daraufhin die Senioren los: „Rien ne va plus“ – nichts geht mehr – schallte es von nun an durch das Foyer und bereits nach den ersten Runden könnten die Bewohner sehen, wie schnell Glückspilze Jeton-Stapel anhäufen können. Einige hatten binnen einer Stunde mehrere 1000 Mark auf der Seite. Doch einmal zu viel riskiert und alles war verloren.

Roulet-Bingo bis in den späten Nachmittag

Und weil ohne echten Einsatz gezockt werden konnte, überwiegte am Nachmittag die Freude und der Spaß am gemeinschaftlichen Spiel. Das Samland noch steigerte, indem der Roulet-Bingo als Spielvariante einführte. Hier gab es dann echte Preise wie Pokerkarten oder eine gute Flasche Wein zu gewinnen. „Hätten wir nach vier Stunden Spielzeit nicht ‚Stopp‘ gesagt, unsere Bewohner hätten bis tief in die Nacht gespielt“, berichtet Einrichtungsleiter Mück-Krell mit einem Augenzwinkern. Die Zusammenarbeit mit den bayerischen Spielbanken will er auf jeden Fall fortsetzen.